Sonntag, 27. Dezember 2020
Franz Lehár: der Operettenkönig | Doku | ARTE | Irgendwas mit ARTE und Kultur
Irgendwas mit ARTE und Kultur: Bad Ischl, Sommer 1945: Die Wiener Journalistin Elsa Herz besucht den 75-jährigen Komponisten Franz Lehár in seiner Villa, um ihn für eine Londoner Zeitung zu interviewen. Dieses Gespräch ist fiktiv ... Lehárs Welterfolge sind eigens für diese Dokufiktion neu aufgenommen worden; es spielen die Wiener Symphoniker unter der Leitung von Manfred Honeck. Er ist der Inbegriff des Operettenkomponisten schlechthin: Franz Lehár (1870-1948). Dieses Jahr feiert die Musikwelt seinen 150. Geburtstag. Als Lehár 1905 mit der „Lustigen Witwe“ seinen ersten Welterfolg landete und damit zu einem der reichsten Menschen der k. u. k. Monarchie wurde, schuf er zugleich den Prototyp eines neuen Operettenstils, der das Genre lange Zeit prägen sollte. Mit der Machtübernahme der Nazis 1933 geriet Lehár in Berlin in eine heikle Situation: Da fast alle Librettisten seiner Werke Juden waren, spielte man die Operetten ab sofort ohne Nennung der Textdichter. 1936 lernte Lehár in Berlin Hitler persönlich kennen, ein glühender Verehrer seiner Musik. Lehárs jüdische Frau Sophie wurde zu einer sogenannten Ehrenarierin erklärt und dennoch um ein Haar deportiert. Seinen Librettisten Victor Léon konnte Lehár vor dem KZ bewahren, bei Fritz Löhner-Beda gelang ihm das nicht, er wurde in Auschwitz ermordet. Über sein ambivalentes Verhältnis zum NS-Regime verlor er kein Wort. Wer in der Branche etwas auf sich hielt, der hatte in Ischl eine Villa – Lehárs Villa war wohl die repräsentativste von allen. Die Räume sind nach Lehárs Willen gestaltet und bis heute unverändert im Originalzustand belassen. Hier entstand dieser Film von Regisseur Thomas Macho: Dem ambivalenten Charakter des Komponisten auf den Grund zu gehen, das hat sich die aus der Emigration heimgekehrte Wiener Journalistin Elsa Herz vorgenommen. Sie besucht Lehár im Sommer 1945 in seiner Villa, um mit ihm ein großes Interview zu führen. Mit Charme und Hartnäckigkeit versucht sie, den misstrauisch auf seine Reputation bedachten Lehár aus der Reserve zu locken. Dokufiktion, Regie: Thomas Macho (F/A 2020, 53 Min) ► Auf Youtube verfügbar bis zum 03/01/2021 ►Abonniert unseren YouTube-Kulturkanal: https://www.youtube.com/channel/UCsygZtQQSplGF6JA3XWvsdg ►Abonniert unseren YouTube-Hauptkanal (Dokus und Reportagen): https://www.youtube.com/user/ARTEde Folgt uns in den sozialen Netzwerken: Facebook: https://de-de.facebook.com/artede/ Instagram: https://www.instagram.com/arte.tv/?hl=de
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