Montag, 22. Februar 2021

Napoleon Bonaparte - Die ägyptische Expedition des Generals (2/2) | Doku | ARTE


ARTEde: 1801 ist der Ägyptenfeldzug beendet, und die Wissenschaftler können sich endlich den archäologischen Entdeckungen widmen. Doch während sie durch den Süden des Landes streifen, verschärft sich die militärische Lage in Syrien. Mit Napoleons überstürzter Abreise im August 1799 und der Ermordung von General Kléber im Juni 1800 beginnt eine Reihe militärischer Niederlagen. Während Napoleon auf dem Weg nach Syrien war, fuhren die beiden jungen Wissenschaftler Baptiste Prosper Jollois und Edouard de Villiers mit einer kleinen Gruppe von Forscher-Kollegen den Nil hinauf in den ägyptischen Süden, von dem sie so lange geträumt hatten. Sie bewunderten, zeichneten und vermaßen die Tempel und Gräber in Luxor, Philae, Karnak und Assuan. Auch die archäologisch sonst wenig interessierten Soldaten waren von den herrlichen Fresken und Flachreliefs ganz ergriffen. Doch der Traum war nur von kurzer Dauer.Die Forscher waren in ihre Arbeit vertieft und ahnten nicht, was sich in Akko, im heutigen Israel, abspielte: Die Truppen steckten fest, die Pest wütete und die Briten verbündeten sich mit den Osmanen. Die Franzosen bewegten sich auf dünnem Eis und machten doch eine bahnbrechende Entdeckung: Bei Reparaturarbeiten am Fort Rosette förderten sie eine schwere Tafel aus schwarzem Granit mit rätselhaften Inschriften zutage, die 20 Jahre später die Entzifferung der Hieroglyphen ermöglichen sollte. Der orientalische Traum zerbrach, und die französische Regierung war ratlos.Bonaparte verließ heimlich das Land und übergab General Kléber die Führung seiner Truppen. Die Situation war desaströs: leere Kassen, Aufstände, sich selbst überlassene Truppen. Soldaten und Wissenschaftler hatten ihre Illusionen längst verloren. Kléber übernahm die Führung, doch seine Ermordung und Ablösung durch Menou setzten der Expedition endgültig ein Ende. Im August 1801 kehrten die geschlagenen Franzosen in ihre Heimat zurück. Die Wissenschaftler konnten zwar viele wichtige Dokumente retten, der Stein von Rosette ging jedoch an die Engländer. Zehn Jahre später veröffentlichten die Franzosen die Ergebnisse ihrer Arbeit in der Text- und Bildsammlung „Description d'Egypte“ und legten damit den Grundstein für eine neue Wissenschaft, die Ägyptologie. Dokumentation von Fabrice Hourlier (F 2016, 52 Min) Video auf YouTube verfügbar bis zum 29/04/2021 Abonniert den Youtube-Kanal von ARTE:  http://www.youtube.com/user/ARTEde Folgt uns in den sozialen Netzwerken: Facebook: http://www.facebook.com/ARTE.tv Twitter: https://twitter.com/ARTEde Instagram: https://www.instagram.com/arte.tv/


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